…oder wie fühlt sich eigentlich zufrieden an
Glück ist ja scheinbar wie Kalendersprüche uns wissen lassen kein Zustand oder Event sondern eine Haltung. Dem gibt es grundsätzlich nichts entgegen zusetzen außer, dass wir eben doch immer auf der Jagd nach einem Event einem glücklichen, dopamin und endorphin geschwängerten Zustand sind. Einfach zu sagen ich bin gerade glücklich weil ich zufrieden mit dem Status Quo bin scheint unbefriedigend. Glück muss eine Superlative sein. Und Menschen die in jeder Blume am Wegesrand die Schönheit der Welt und Besonderheit des Moments sehen nerven uns alle zu Tode. In gewissen Dosen ist Zufriedenheit beim gegenüber erträglich und bewundernswert, wird die Dosis aber überschritten seht man sich nach einem Partner in Crime mit dem über die Schattenseiten des daseins in epischer Breite gejammert werden darf. Machen wir uns nichts vor gemeinsame glücksmomente verbinden, gemeinsame Zufriedenheit langweilt, wohingegen gemeinsames jammern, anzweifeln des Status quo, Sehnsucht nach der Besonderheit des eigenen daseins zusammenschweißt wie nichts anderes. Gemeinsames Feindbilder, in Menschen, Politik, Weltbild oder was auch immer schweißen zusammen wie nichts anderes. Veränderung und Wachstum werden aus Sehnsucht, Neugierde und Unzufriedenheit geboren, nicht aus Zufriedenheit.
Macht also ein zufriedenes Dasein gefällig und träge. Biographien großer Denker, Wissenschaftler und Literaten Zeichen ein Leben gerieben von Schmerz, sinnsuche und dem Wunsch nach Erfüllung. Wohlwissend dass ankommen die schlechteste aller Optionen und der Romantik nicht förderlich ist.
Idealismus